Kölns Bürgermeister Dr. Ralph Elster durfte in seiner Amtszeit unter anderem drei Sportvereinen zum 100. Geburtstag gratulieren – Sie alle zeigen wie nachhaltig ehrenamtliche Arbeit wirken kann.
Ohne das Ehrenamt wäre Köln nicht das Köln, das wir kennen. Es sind die Menschen, die ihre Freizeit in den Dienst der Gemeinschaft stellen und Vereine lebendig halten, die unsere Stadt prägen. In den vergangenen Jahren durfte Bürgermeister Dr. Ralph Elster gleich drei Kölner Traditionsvereinen zum 100. Geburtstag gratulieren – und damit das Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher würdigen.
„Diese Jubiläen zeigen, wie nachhaltig ehrenamtliche Arbeit wirken kann“, so Dr. Elster. „Die Vereine haben nicht nur Generationen von Sportlerinnen und Sportlern begleitet, sondern auch unsere Stadtgesellschaft geprägt.“

TC Weidenpesch: Wo Tennis und Gemeinsinn seit 100 Jahren zusammengehören
Der Tennisclub Weidenpesch ist einer der ältesten und renommiertesten Tennisvereine im Kölner Norden. Seit seiner Gründung im Jahr 1921 steht er für sportliche Exzellenz und ein lebendiges Vereinsleben. Besonders bemerkenswert ist, dass der Verein über all die Jahre sowohl Breiten- als auch Leistungssport im Blick behalten hat. Hier treffen ambitionierte Mannschaftsspieler auf Freizeitspielerinnen und Freizeitspieler, die einfach Freude an der Bewegung und der Gemeinschaft haben.
Neben den gepflegten Tennisplätzen und der Tennishalle ist es vor allem die Vereinsstruktur, die den TC Weidenpesch auszeichnet: Viele der Angebote und Veranstaltungen werden von ehrenamtlichen Mitgliedern organisiert. Turniere, Sommerfeste, Jugendcamps und Vereinsmeisterschaften sind nur dank dieses Engagements möglich. „Der TC Weidenpesch ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie ein Verein sich mit den Menschen und dem Veedel weiterentwickelt“, so Dr. Elster. „Hier entstehen Freundschaften, hier lernen Kinder Fairness und Respekt – all das wäre ohne die ehrenamtliche Arbeit vieler Mitglieder nicht denkbar.“
Auch die Nachwuchsarbeit liegt dem Verein am Herzen. Junge Talente werden von erfahrenen Trainerinnen und Trainern gefördert und erleben früh, was Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein bedeuten.

Kölner Fechtclub: Ein Traditionsverein mit Blick in die Zukunft
Fechten gehört zu den ältesten olympischen Sportarten, doch im Kölner Fechtclub wird dieser Sport nicht nur als Tradition gepflegt, sondern stetig weiterentwickelt. Seit seiner Gründung im Jahr 1921 bietet der Verein ambitionierten Sportlerinnen und Sportlern ein Zuhause – und das auf verschiedenen Ebenen: Der Club vereint erfolgreiche Leistungssportlerinnen und -sportler, die bei nationalen und internationalen Wettkämpfen antreten, mit einer großen Breiten- und Nachwuchssparte.
Im Zentrum steht dabei immer das Ehrenamt: Viele der Trainer, die jungen Fechterinnen und Fechtern die Grundlagen beibringen, engagieren sich freiwillig. Auch die Organisation von Turnieren, Vereinsveranstaltungen und Wettkampfreisen wird maßgeblich von Mitgliedern gestemmt, die ihre Freizeit und Energie in den Club investieren. „Hier wird Fechten nicht nur gelehrt, sondern gelebt“, so Dr. Elster. „Die Ehrenamtlichen geben mehr als nur Technik weiter – sie vermitteln Werte wie Disziplin, Respekt und Teamgeist.“
Zugleich beweist der Verein mit neuen Initiativen und modernen Trainingskonzepten, dass Tradition und Innovation keinen Widerspruch darstellen müssen. Besonders die Förderung junger Talente ist ein Anliegen, das dem Verein am Herzen liegt.

Kanu-Sportfreunde Köln: Natur, Sport und Zusammenhalt auf dem Wasser
Der Kölner Süden ist Heimat der Kanu-Sportfreunde Köln, die seit 1922 für sportliches und naturnahes Freizeitvergnügen stehen. Auf dem Wasser unterwegs zu sein – das ist für viele Mitglieder weit mehr als nur Sport. Es ist eine Lebenshaltung, die Naturerlebnis, Erholung und Gemeinschaft miteinander verbindet.
Ob gemeinsame Fahrten auf dem Rhein, Wanderfahrten auf den Seen der Region oder spannende Vereinsfreizeiten mit der Jugendgruppe – das Vereinsleben der Kanu-Sportfreunde lebt vom ehrenamtlichen Engagement. Gerade im Bereich der Jugendarbeit setzen die Mitglieder Maßstäbe: Von der Kanuschule für Anfänger bis hin zu mehrtägigen Touren wird ein abwechslungsreiches und verantwortungsvolles Programm angeboten, bei dem das Naturerlebnis und der Teamgeist im Vordergrund stehen.
„Die Kanu-Sportfreunde bringen junge und ältere Menschen auf einzigartige Weise in Bewegung und fördern zugleich den bewussten Umgang mit der Natur“, betonte Dr. Elster. „In einer Großstadt wie Köln ist ein solches Angebot von unschätzbarem Wert – und nur dank der ehrenamtlichen Arbeit vor Ort möglich.“
Auch bei der Instandhaltung des Vereinsheims und der Kanumaterialien leisten die Mitglieder einen enormen Beitrag – von der Organisation bis zur handwerklichen Umsetzung geschieht hier vieles in Eigenregie.
Ehrenamt als Säule der Stadtgesellschaft
Die Geschichte dieser drei Vereine zeigt eindrucksvoll, wie das Ehrenamt über Jahrzehnte hinweg wirken kann. Menschen übernehmen Verantwortung, investieren Zeit und Leidenschaft und gestalten damit nicht nur das Vereinsleben, sondern auch das gesellschaftliche Miteinander.
„Ohne das Engagement dieser vielen Freiwilligen würde in Köln etwas fehlen“, fasst Dr. Elster zusammen. „Sie machen unsere Stadt lebenswerter, sie schaffen Orte der Begegnung und des Zusammenhalts – und sie sichern die Zukunft des Vereinssports.“
Ob im Tennissport, beim Fechten oder auf dem Wasser: Ehrenamt ist der Motor, der Kölns Vereinslandschaft auch für kommende Generationen am Laufen hält.