Die Krebsbehandlung hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Neben klassischen Methoden wie Chemotherapie, Bestrahlung und chirurgischen Eingriffen rückt die Immuntherapie immer mehr in den Fokus. Das Immun-Onkologische Zentrum Köln (IOZK) gilt als Vorreiter auf diesem Gebiet und bietet eine innovative Therapieform, die gezielt das körpereigene Immunsystem zur Bekämpfung von Tumoren aktiviert.
Innovative Krebstherapie im Herzen von Köln
Das IOZK ist ein Behandlungszentrum mit eigenen Laboratorien im Zentrum von Köln. Auf 2.300 Quadratmetern befinden sich neben den Untersuchungs- und Behandlungsräumen Konferenzsäle, Verwaltung und hochmoderne Laboratorien. Rund 60 spezialisierte Mitarbeiter betreuen Patienten aus Europa, Asien, Afrika, Amerika und dem Nahen Osten. Das Ärzteteam verfügt über langjährige Erfahrung mit der immunonkologischen Therapie, die leitenden Wissenschaftler haben Jahrzehnte auf diesem Gebiet geforscht und publiziert. Auch die Ausstattung des IOZK erfüllt die höchsten Anforderungen – mit vier Anlagen für loko-regionale Hyperthermie, und drei Vorrichtungen für Ganzkörperthermie.

Die IOZK-Immuntherapie: Individuelle Behandlungsansätze
Im IOZK wird jeder Patient individuell betrachtet, um eine personalisierte Therapie zu entwickeln. Grundlage ist eine umfassende Analyse des Immunsystems und des Tumorgewebes. Dabei setzen die Experten auf eine Kombination verschiedener Therapieformen, darunter Virotherapie, Hyperthermie und personalisierte Impfstoffe. Ziel ist es, eine gezielte Immunantwort gegen die Krebszellen hervorzurufen, ohne gesunde Zellen zu schädigen. Ein zentrales Element dieser Behandlung ist der Impfstoff IO-VAC®. Er wird individuell für den Patienten hergestellt und enthält Bestandteile des Tumorgewebes sowie onkolytische Viren, die das Immunsystem anregen. Die Behandlung dauert in der Regel fünf Wochen und wird ambulant durchgeführt. Da sie gut verträglich ist, kann sie mit anderen Krebstherapien kombiniert werden.

Die IOZK-Laboratorien: Forschung und Produktion des Impfstoffs
Das IOZK verfügt über ein Diagnostiklabor für Forschung und spezielle immunologische Diagnostik. Darüber hinaus besitzt es ein eigenes, hochmodernes Herstellungslabor (GMP) zur Produktion des patienteneigenen Impfstoffes IO-VAC®. Das qualifizierte und spezialisierte Team arbeitet gemäß den Bestimmungen des Deutschen Arzneimittelgesetzes und der europäischen GMP-Richtlinien (Good Manufacturing Practice). Das IOZK hat die Genehmigung erhalten, für die eigenen Patienten einen Impfstoff aus dendritischen Zellen unter Verwendung onkolytischer Viren und patienteneigener Tumorantigene einen individuellen Impfstoff zur Bekämpfung von Krebs herzustellen.


Dr. Wilfried Stücker: Ein Pionier der Immuntherapie
Hinter diesem innovativen Konzept steht Dr. Wilfried Stücker, Gründer und Leiter der IOZK-Arbeitsgruppe. Bereits 1985 initiierte er das Zentrum und entwickelte die IOZK-Immuntherapie in Zusammenarbeit mit Medizinern und Wissenschaftlern. Sein Fachgebiet umfasst translationale Onkologie, Tumor-Immunologie und pharmazeutische Biologie. Unterstützt wird er von Dr. Stefaan Van Gool, Facharzt für Hämato-Onkologie und medizinischer Leiter der IOZK-Praxis, der sich auf Hirntumore spezialisiert hat. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Prof. Dr. Volker Schirrmacher, einem international anerkannten Experten auf dem Gebiet der Immuntherapie mit Schwerpunkt onkolytische Viren. Gemeinsam treibt das Team die Forschung voran und integriert neue Erkenntnisse in die Therapieansätze.

Behandlungsablauf und Kostenübernahme
Die Behandlung beginnt mit einem Erstgespräch, in dem Krankengeschichte und Befunde analysiert werden. Anschließend erfolgt eine Blutuntersuchung, um das Immunsystem und die Tumoraktivität zu bewerten. Auf Basis dieser Ergebnisse entwickelt das Expertenteam eine individuelle Therapiestrategie, die in einer internen Tumorkonferenz abgestimmt wird. Die Planung der Therapie erfolgt in enger Abstimmung mit dem Patienten. Je nach Vertragsbedingungen übernehmen manche private Krankenversicherungen oder Berufsgenossenschaften die Kosten der IOZK-Immuntherapie. Trotz der positiven Ergebnisse ist sie bislang nicht als standardisierte Behandlungsmethode etabliert, weshalb eine individuelle Prüfung der Kostenübernahme erforderlich ist.

Fazit: Hoffnung durch Immuntherapie
Die IOZK-Immuntherapie bietet vielen Krebspatienten eine neue Hoffnung. Durch die Aktivierung des Immunsystems kann sie eine schonendere Alternative oder Ergänzung zu klassischen Methoden sein. Dank der Pionierarbeit von Dr. Wilfried Stücker und seinem Team ist das IOZK ein wegweisendes Zentrum in der personalisierten Krebstherapie. Obwohl die Immuntherapie noch nicht in allen Bereichen der Krebsbehandlung etabliert ist, zeigen zahlreiche Studien vielversprechende Ergebnisse und unterstreichen das Potenzial dieser innovativen Methode.

IOZK
Immun-Onkologisches Zentrum Köln
Hohenstaufenring 30–32 | 50674 Köln
Fon: 0221 – 420 399 25 | Fax: 221 – 420 399 26
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