Das Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken an der Ruhr-Universität Bochum setzt neue Maßstäbe in der Behandlung von Venenleiden. Als erstes und größtes interdisziplinäres Zentrum dieser Art an einer deutschen Universität bietet es Patientinnen und Patienten eine umfassende medizinische Versorgung.
Die hohe Expertise spiegelt sich auch in der renommierten FOCUS-Top-Medizinerliste wieder: Zwei der hier tätigen Professoren wurden für das Jahr 2025 als führende Experten ausgezeichnet.
Venenleiden als unterschätztes Gesundheitsrisiko
Unsere Venen haben eine essenzielle Aufgabe: Während Arterien das Blut vom Herzen in den Körper leiten, bringen die Venen es zurück zum Herzen – eine tägliche Leistung von rund 7.000 Litern. Dennoch wird die Venengesundheit oft vernachlässigt und als rein kosmetisches Problem abgetan. Dabei sind Venenleiden weit verbreitet: Jeder sechste Mann und jede fünfte Frau leidet an Beschwerden, die medizinischer Behandlung bedürfen. Krampfadern, Besenreiser oder gar offene Beine können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
Moderne Therapien für bessere Lebensqualität
Das Venenzentrum Bochum setzt auf innovative und minimal invasive Behandlungsmethoden. Dazu zählen unter anderem die schonende Lasertherapie sowie die operative Reparatur defekter Venenklappen. Auch bei wiederkehrenden Krampfadern, sogenannten Krampfaderrezidiven, bietet die Einrichtung moderne Verfahren wie die Barriere-Operation. Ziel ist es, durch möglichst gewebeschonende Eingriffe eine schnelle Genesung der Patienten zu ermöglichen.
Schulung und Forschung im Fokus
Neben der direkten Patientenversorgung engagiert sich das Venenzentrum als Schulungszentrum für Ärzte und Patienten. Regelmäßige Fortbildungen und Informationsveranstaltungen vermitteln aktuelles Wissen über die Ursachen, Vorbeugung und Therapie von Venenerkrankungen. Darüber hinaus werden hier neue Behandlungsmethoden entwickelt und in Deutschland eingeführt. Die wissenschaftliche Arbeit des Zentrums trägt dazu bei, die Versorgung von Patienten mit Venenleiden kontinuierlich zu verbessern.

Risikofaktoren erkennen und vorbeugen
Zu den Hauptursachen für Venenleiden zählen Bewegungsmangel und langes Sitzen. Im Durchschnitt verbringen die Deutschen 7,5 Stunden täglich sitzend, was die Gefahr von Durchblutungsstörungen erhöht. Auch enge Kleidung, hohe Absätze oder eine genetische Veranlagung können das Risiko steigern. Zusätzlich belasten Übergewicht und Rauchen die Venen. Eine einfache Regel zur Prävention lautet daher: „Lieber laufen und liegen als sitzen und stehen.“ Bewegung fördert den venösen Rückstrom und beugt Erkrankungen vor.
Ganzheitliche Versorgung aus einer Hand
Als Komplettanbieter für alle Formen von Venenleiden deckt das Venenzentrum Bochum ein breites Behandlungsspektrum ab. Neben minimal invasiven Krampfaderoperationen umfasst dies auch die Thrombosediagnostik und -therapie, die Behandlung des pelvinen Stauungssyndroms sowie die Wundversorgung bei offenen Beinen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf der ästhetischen Phlebologie, die sich um die Behandlung von Besenreisern kümmert. Durch moderne Verfahren können diese feinen, bläulichen oder rötlichen Gefäßerweiterungen effektiv entfernt werden.
Fazit: Hochmoderne Medizin für gesunde Venen
Das Venenzentrum der Ruhr-Universität Bochum vereint medizinische Spitzenleistung mit innovativen Behandlungsmethoden und interdisziplinärer Zusammenarbeit. Durch den Einsatz modernster Technologien und kontinuierliche Forschung setzt es neue Standards in der Venentherapie. Damit bietet es betroffenen Patienten nicht nur bestmögliche medizinische Versorgung, sondern auch eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität.

Prof. Dr. med. Markus Stücker
Leitender Arzt
Prof. Dr. med. Achim Mumme
Leitender Arzt
Venenzentrum der Dermatologischen und Gefäßchirurgischen Kliniken
Kliniken der Ruhr-Universität Bochum
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