Der 1. FC Köln treibt mit der FC-Stiftung die Inklusion im Sport voran und schafft nachhaltige Strukturen für Menschen mit Behinderung. In Kooperation mit der Aktion Mensch und der Gold-Kraemer-Stiftung entstehen umfassende Angebote, die sehbehinderten und blinden Sportlerinnen und Sportlern den Zugang zum Blindenfußball ermöglichen. Diese Spielvariante nutzt einen speziellen Ball mit integrierten Rasseln, sodass sich die Spieler allein über den Klang orientieren können.
Die besondere Technik fördert nicht nur motorische Fähigkeiten, sondern auch Vertrauen und Teamgeist. Ab Februar 2025 übernimmt die FC-Stiftung das Blindenfußballprogramm des Polizei-Sportvereins Köln. Damit wird die langjährige Erfahrung des Vereins in das Engagement des 1. FC Köln eingebunden. Die Blindenfußballliga, als einzige organisierte Liga ihrer Art in Deutschland, zieht zunehmend Fachpublikum und interessierte Zuschauer an und sorgt für eine stetig wachsende Dynamik. Trainiert wird jeden Dienstagabend an der Universität zu Köln.

Neben dem Blindenfußball plant der Verein zusätzliche inklusive Sportangebote. Bereits angelaufen sind Programme für Goalball, Amputiertenfußball und Walking Football. Beim Goalball, einer Sportart für sehbehinderte Athleten, kooperiert die FC-Stiftung mit dem Bonner Tennisund Hockeyverein. Auch Walking Football erfreut sich großer Beliebtheit: Bereits beim ersten Training nahmen 20 Interessierte teil. Diese Variante des Fußballs unterscheidet sich vom herkömmlichen Spiel dadurch, dass Laufen verboten und jeglicher Körpereinsatz untersagt ist.
Das Projekt „Inklusive Sportangebote beim 1. FC Köln“ zielt darauf ab, die Teilhabe von Menschen mit Behinderung dauerhaft im Vereinsleben zu verankern. „Sport bringt Menschen zusammen – ganz gleich, ob mit oder ohne Behinderung“, betont Thomas Stephany von der Aktion Mensch, die das Projekt mit 250.000 Euro fördert. Auch Dr. Volker Anneken von der Gold- Kraemer-Stiftung hebt die Bedeutung dieser Initiative hervor: „Es ist ein entscheidender Schritt für die nachhaltige Entwicklung des Inklusionssports.“

Die Stadt Köln unterstützt das Engagement aktiv. Robert Voigtsberger, Beigeordneter im Dezernat Bildung, Jugend und Sport, hebt hervor, dass der FC mit seinen inklusiven Sportangeboten eine Schlüsselrolle in der Stadt einnimmt. FCGeschäftsführer Philipp Türoff betont zudem: „Wir wollen dem inklusiven Sport beim FC eine dauerhafte Heimat geben und als Vorbild für andere Vereine wirken.“ Interessierte können sich jederzeit bei der FC-Stiftung melden und gemeinsam die Zukunft des inklusiven Sports gestalten.



